Im Land des aufsteigenden Drachen: Teil 1

10.03.2017

Zu Gast im Land des aufsteigenden Drachen (Foto: LWL)

Wo wir unsere Schätze fanden

Endlich war es soweit! Die 23 mutigen Abenteurer der ersten von zwei Exkursionen des Fördervereins des LWL-Museums für Archäologie trafen am Flughafen Frankfurt vollständig zusammen, um den langen Weg ins Land des aufsteigenden Drachen anzutreten. Erstes Ziel: Hanoi.

Hanoi während der Mittagsruhe. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Hier, dank der guten Organisation seitens der Gebeco, vom örtlichen Reiseleiter bei nebligen 25 Grad in Empfang genommen, ging es sofort los. Erste Orientierungsversuche in einer völlig anderen, chaotischen und überraschender Weise dennoch funktionierenden Welt.

Halong-Bucht. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Abends dann etwas Bekanntes, bereits kennengelernt in Hattingen in der Henrichshütte oder an der Medienstation in der Ausstellung des Archäologie-Museums: das Wasserpuppentheater.

Am nächsten Tag: Den Jetlag hinter uns gelassen, stand bereits bei strahlendem Wetter das erste Highlight an. Ja, die Halong-Bucht sieht tatsächlich so aus wie in den Hochglanz-Katalogen! Nicht verwunderlich, wäre ein Drache zu unserer Begrüßung dem felsigen Wasser entstiegen.

  • Blick auf einen Teil der Ausgrabung in Thăng Long. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

  • Blick zurück auf die Zitadelle.( Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Noch ganz verzaubert, wurde es am Folgetag nun endlich auch archäologisch. Die Zitadelle von Thăng Long, auch eines der thematischen Herzstücke der Vietnam-Ausstellung in Herne, wurde samt Ausgrabung ausgiebig besichtigt.

In der Zitadelle residierten und regierten vom 10. bis ins 18. Jahrhundert hinein vietnamesische Kaiserdynastien. Hier kommen sie also her, unsere Schätze…

Zitadelle von Huế. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Am 8. Februar verlassen wir unsere erste Station per Flugzeug in Richtung Huế, der alten Kaiserstadt. Ganz anders empfängt uns Zentralvietnam: ruhiger, aber nicht weniger bunt und faszinierend. Kurz mit dem neuen Reiseleiter bekannt gemacht und einmal durchgezählt, ging es vom Flughafen aus gleich hinein in die kaiserliche Zitadelle mit weitläufiger Palastanlage aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Ein Teil der Grabanlage Minh Mạngs am späten Nachmittag. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Wie eine Oase der Ruhe empfängt uns die Grabanlage des Kaisers Minh Mạng am späten Nachmittag. Fast völlig menschenleer finden wir sie vor – ein großes Glück. So haben wir Zeit, am grünen See die Sonne untergehen zu sehen und ein paar der schönsten Bilder der Reise aufzunehmen.

Blick aus den Wolken auf den Pazifik. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Der nächste Tag: schon wieder weiter. Mit dem Bus in die Wolken, über den Pass, hoch über dem Pazifik nach Đà Nẵng. Manchmal geht es auf dem schmalen Pass nur langsam voran. Einmal durch die Wolken gekämpft und wieder auf dem Weg abwärts, eröffnet sich ein fantastischer Blick.

Elefanten und Tänzerin aus Sandstein, Fundplatz Trà Kiệu. (Foto: S. Maus/LWL-Museum für Archäologie)

Hier, freudiges Wiedersehen mit bekannten Geschöpfen im Cham-Museum. Das Ensemble aus Elefanten und Tänzerin stammt vom Fundplatz Trà Kiệu, der ebenfalls in der Herner Ausstellung vertreten ist. Trà Kiệu lag inmitten des Champa-Königreichs, der Name heißt übersetzt Löwenstadt.

 

Fortsetzung folgt...