Motte in 3D

22.11.2010

Heute wurde die Motte von Mitarbeitern des Fachbereichs Vermessung und Geoinformatik der Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Heinz-Jürgen Przybilla mit einem Laserscanner millimetergenau vermessen.

Nachdem die Motte mit sog. Targets (Zielpunkten) beklebt worden war, konnte das Team mit dem Vermessen beginnen. Der Panoramascanner fährt dabei per Laserstrahl in einer 360 Grad-Fahrt alle Objekte langsam ab. Der Laserstrahl misst 500.000mal pro Sekunde die Strecke zwischen Objekt und Scanner und erzeugt auf diese Weise ein Modell mit jeweils 50 Millionen Bildpunkten. Der Scanner wird im Laufe der Messung an mehreren Stellen neupositioniert, so dass am Ende ein vollständiges Modell als Punktwolke abgespeichert wird. Später wird in der Universität am Computer aus dieser Punktwolke mit einer CAD-Software ein vollständiges Modell generiert.

Die virtuelle Motte wird dann ein Bestandteil des Kulturhauptstadtprojekts „Visualisierungen der Kulturlandschaft in Dortmund, Duisburg und Essen“ und lässt sich demnächst auf der Website „Archäologische RuhrZeiten“ als 3D-Modell für Google Earth betrachten.