SPURENSUCHE AM BODEN UND AUS DER LUFT
Neue Fundstellen kann man mit verschiedenen Methoden entdecken: Einige Forscher suchen in alten Schriften und Karten nach Hinweisen auf ehemalige Siedlungen, Straßen oder Landwehren. Andere gehen regelmäßig über freie Flächen wie Felder und markieren auf Karten die Bereiche, in denen sie archäologische Objekte finden.
Archäologen nutzen auch das Flugzeug, um nach Spuren der Vergangenheit zu suchen. Der Blick aus der Vogelperspektive macht vor allem große Strukturen deutlich. Der Archäologe fotografiert sie und trägt sie in seine Karte ein. Häufig werden bei der Suche nach neuen Fundstellen verschiedene Methoden kombiniert. Geomagnetische, geoelektrische oder Radar-Messungen zeigen Einzelheiten, durch die der Archäologe einen Fundplatz beurteilen kann, ohne ihn ausgraben zu müssen.
Nur wenn die unterirdischen Fundstellen bekannt sind, können sie unter Denkmalschutz gestellt oder bei unvermeidlichen Bauvorhaben ausgegraben werden. Alle diese Informationen sammeln in Westfalen die LWL-Archäologie für Westfalen mit Sitz in Münster.