RADIOKARBONDATIERUNG - DIE ATOMUHR TICKT
Mit der Radiokarbondatierung, der so genannten 14C-Methode, bestimmt der Physiker das Alter von Funden, die einmal Teil eines Lebewesens waren. Er untersucht zum Beispiel verkohltes Holz von Bäumen oder Knochen von Menschen und Tieren, also organisches Material. Jeder Organismus enthält drei Arten Kohlenstoff: Die stabilen Isotope 12C und 13C machen zusammen fast den gesamten Kohlenstoff aus; das instabile Isotop 14C ist nur in geringen Mengen enthalten. Stirbt ein Lebewesen, so zerfällt sein 14C-Anteil allmählich zu Stickstoff und gibt dabei radioaktive Strahlung ab. Das 14C reduziert sich regelmäßig, in 5730 Jahren um die Hälfte. Aus dem Verhältnis zwischen radioaktivem und nicht radioaktivem Kohlenstoff und der Halbwertszeit errechnet der Physiker, wann der Organismus gestorben ist.