In der Erde erhalten sich größere Reste von Pflanzen wie Samen, Früchte oder Holz, wenn sie verkohlt sind oder feucht lagern. Unter dem Mikroskop lässt sich die Pflanzenart bestimmen. In feuchten Ablagerungen von Mooren und Bachtälern bleibt auch der Blütenstaub von Pflanzen erhalten. Pollenkörner sind allerdings so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Archäobotaniker müssen die in den Bodenproben enthaltenen Winzlinge im Labor mit chemischen Lösungen aussondern. Unter dem Mikroskop erkennen sie die Pollenkörner an ihren typischen Formen und zählen sie. So finden die Fachleute heraus, welche Pflanzen an dem Fundplatz und seiner Umgebung zu einer bestimmten Zeit wuchsen. Daraus ziehen sie Rückschlüsse auf das Klima. Sie erkennen auch, welche Pflanzen der Mensch angebaut hat und welche wild wuchsen.