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www.lwl-landesmuseum-herne.de |
BLOG
- LWL-Museum für Archäologie und Kultur
- 20.04.2024
URL: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de/de/blog/archaeobotanik-2013-pflanzenreste-als-spiegel-der-umwelt/
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
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HERZLICH WILLKOMMEN BEIM BLOG DES LWL-MUSEUMS FÜR ARCHÄOLOGIE UND KULTUR!
Hier gibt's Neuigkeiten rund um das Museum und einen Blick hinter die Kulissen.
Das Team des LWL-MAK in Herne wünscht viel Spaß beim Stöbern und freut sich sehr über ein Feedback.
Archäobotanik – Pflanzenreste als Spiegel der Umwelt
18.08.2017
Wissenswertes aus dem Forscherlabor im LWL-Museum in Herne
In der Erde erhalten sich größere Reste von Pflanzen wie Samen, Früchte oder Holz, wenn sie verkohlt sind oder feucht lagern. Unter dem Mikroskop lässt sich die Pflanzenart bestimmen. In feuchten Ablagerungen von Mooren und Bachtälern bleibt auch der Blütenstaub von Pflanzen erhalten. Pollenkörner sind allerdings so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Archäobotaniker müssen die in den Bodenproben enthaltenen Winzlinge im Labor mit chemischen Lösungen aussondern. Unter dem Mikroskop erkennen sie die Pollenkörner an ihren typischen Formen und zählen sie. So finden die Fachleute heraus, welche Pflanzen an dem Fundplatz und seiner Umgebung zu einer bestimmten Zeit wuchsen. Daraus ziehen sie Rückschlüsse auf das Klima. Sie erkennen auch, welche Pflanzen der Mensch angebaut hat und welche wild wuchsen.
Er bestimmt die Getreideart und wertet sein Ergebnis am Computer aus.
Moore – Archive der Pflanzenwelt
In Nordeuropa bildeten sich nach der letzten Eiszeit die heutigen Moore. In den feuchten und sauerstoffarmen Torfschichten lagerte sich Jahr für Jahr der mit dem Wind transportierte Blütenstaub ab. Der Archäobotaniker wertet die Pollenkörner aus und erhält so Informationen über die Entwicklung der Pflanzenwelt und damit auch des Klimas. Seine Ergebnisse stellt er in Pollendiagrammen dar.
Latrinen – Konservierter Speiseplan
Für Archäologen sind Latrinen wahre Fundgruben. In den feuchten und sauerstoffarmen Bedingungen konnten sich Fäkalien und andere Abfälle bis in die heutige Zeit erhalten. Die Pflanzenreste darin berichten von den Ernährungsgewohnheiten und dem Lebensstandart der Menschen. Obstkerne aus einer Latrine in Münster lassen auf den Verzehr von Sauerkirschen, Schlehen und Pflaumen schließen. Die Spelze von Reiskörnern sind die bisher ältesten aus Westfalen und belegen den Import von Kulturreis. Mit Feigen aus dem Mittelmeergebiet und Rosinen konnte man Speisen süßen, bevor es Zuckerrüben gab. Walnüsse wurden entweder in Kuchen, in Süßspeisen oder frisch verzehrt.
Der Wald geht, wenn der Mensch kommt
Die heutige Landschaft und Vegetation ist nicht natürlich, sondern vom Menschen gestaltet. Die ersten Bauern begannen im 6. Jahrtausend v. Chr. den dichten Laubwald zu roden. Sie errichteten auf der Lichtung Häuser und bauten Getreide an. Auf diesen Freiflächen breiteten sich Licht liebende Pflanzen wie Kräuter und Gräser aus. Durch intensive Acker- und Weidewirtschaft wandelten die Menschen die Naturlandschaft im Laufe der Jahrtausende allmählich in eine Kulturlandschaft um. Bis zum 18. Jahrhundert hatten sie große Teile des Waldes und der ausgedehnte Moore Nordwestdeutschlands vernichtet. Damals konnte man kilometerweit gehen, ohne einen stattlichen Baum anzutreffen. Das Fehlen von Holz wirkte sich in allen Wirtschaftszweigen immer nachteiliger aus. Deshalb begann man im 18. Jahrhundert, die Wälder mit schnell wachsenden Nadelhölzern aufzuforsten.
Fundplatz Erin – Ein besonderer Ort
Archäobotaniker untersuchten Bodenproben von einem Fundplatz auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Erin in Castrop-Rauxel. Das Ergebnis: Die Proben enthielten kaum Pflanzenreste. Um eine Siedlung konnte es sich bei diesem Platz nicht handeln, denn dort findet man normalerweise viele verkohlte Früchte und Samen. Funde von Münzen, Orakelstäbchen und Tierskeletten belegten, dass der Platz ein Handels- und Kultplatz war. Die Archäobotaniker konnten die Interpretation der Archäologen unterstützen.
In der Grube einer Siedlung lagen zwölf Kilogramm verkohltes Getreide. Archäobotaniker zählten circa 950.000 Körner der alten Weizenarten Einkorn und Emmer. Alle Körner waren entspelzt und für den Verzehr vorbereitet. Ein Brand hatten den wertvollen Vorrat dann aber zerstört.
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