Um in die Geschichte hinter dem Massengrab zu gehen und zu wissen, warum sie in den Töpferofen gekommen sind, möchte ich euch zuerst einen kleinen Einblick über das Töpfern geben.
Das Töpfern zählt zu den ältesten Handwerksteckniken und wurde bereits in der Jungsteinzeit verwendet. Leider weiß man keinen bestimmten Herkunftsort, doch die ältesten Figuren waren 25.000 bis 29.000 Jahre alt und wurden an einem Lagerfeuer der Mammutjäger in Mähren (Tschechien) gefunden. Da Keramik nicht recyclebar ist, findet man heutzutage noch alte Keramik und Figuren. Um einen sicheren Ort für ihre Nahrung zu haben, benutzen die Menschen früher Keramik nicht nur um Figuren zu töpfern, sondern auch, um Gebrauchsobjekte, wie Töpfe, Schalen, Becher oder Besteck herzustellen. Sogar Dekorationsgegenstände wurden getöpfert. Die ersten getöpferten Sachen wurden luftgetrocknet. Die ersten schwach gebrannten getöpferten Sachen sind etwa 9000 bis 8000 Jahre alt. Zwischen 6000 und 5600 v. Chr wurde stärker gebrannt und dazu noch gemalt. Da sich das Töpfern immer mehr ausbreitete, fand man auch neue Möglichkeiten zu töpfern und bestimmte Weisen es auszuführen: Zum Beispiel in der Yangshao-Kultur in China wurde meist nur mit rotem und selten mit weißem Ton getöpfert. Auch die Griechen kannten roten und weißen Ton und töpferten damit viele verschiedene Gefäße, z.B. Kannen und Amphoren. Diese Formen nutzten auch die Römer später. Amphore sind hohe, schmale Gefäße für den Transport von Speisen und Getränken.