In der nicht ganz so guten alten Zeit ging man noch bewaffnet auf Safari. Das kam für uns und den NABU Herne natürlich nicht infrage. Die neun Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren bekamen statt Gewehren Kameras in die Hand gedrückt und sollten in den nächsten Tagen nicht nur wunderschöne Fotos schießen, sondern auch etwas über unsere wilde Heimat lernen und erfahren, wie es ist, seine eigene Ausstellung zu konzipieren.
Da es ja in der folgenden Woche um „wilde“ Tiere ging, nahm Marcus Coesfeld seinen Lehrauftrag als wissenschaftlicher Volontär vom ersten Tag an sehr ernst und vermittelte den Jugendlichen anhand der Sonderausstellung Wildes Westfalen Grundlagen über die wilde Fauna Westfalens. Es herrschte großer Redebedarf und so nutzten die Teilnehmenden die Führung auch gleich voll aus: fast vier Stunden, viel länger als geplant, wurde über Archäologie und die ausgestellten Tiere diskutiert, besonders zu Hund und Katze wusste so mancher Haustierbesitzer einiges zu erzählen.
Anschließend ging es hinter die Kulissen des Museums, also durch die Werkstätten, Lagerräume, das Depot und die leere Sonderausstellungshalle, die ab Oktober Einblicke in die Archäologie Vietnams gewährt. Schließlich sollten die Teilnehmenden, wenn sie am Ende der Woche ihre eigene Ausstellung präsentieren wollten, auch Einblicke in die Museumsarbeit bekommen.