Ganz einfach: die Jungsteinzeit steht vor der Tür. In der Herner Fußgängerzone staunten die Passanten nicht schlecht, als ein Trecker aus Münster seine Strohballen vor dem Museum ablud. Auch das Foyer im Untergeschoss wurde mit Strohballen dekoriert und die Blumengestecke auf den Stehtischen bestanden nicht aus Zierblumen, sondern aus Kamille, Getreide und Taubnessel. Alles stand zur feierlichen Eröffnung der Landesausstellung im Zeichen der Landwirtschaft und der bäuerlichen Lebensweise. Denn die Landessausstellung steht erstmals unter einem zentralen Thema, der neolithischen Revolution. Sie präsentiert damit eine Epoche des Umbruchs, in der die Menschen nicht mehr als Jäger und Sammler unterwegs waren, sondern sesshaft wurden. Sie begannen Siedlungen mit festen Gebäuden zu errichten, Getreide anzubauen und Vieh zu züchten. So spannt sich der Bogen zur Landwirtschaft.
Nur alle fünf Jahre zeigt das Land NRW eine archäologische Landesausstellung. Nach der Premiere im LVR-LandesMuseum Bonn wurde die Ausstellung im Lippischen Landesmuseum Detmold gezeigt und reiste dann nach Herne weiter. Am 23. Mai war es endlich soweit. 200 Gäste kamen zur feierlichen Eröffnung und lauschten den musikalischen Klängen von
Timo Maiwald (=>https://youtu.be/29PJSzBqxnk) mit seiner Akustikgitarre.