Der Weihnachtsbasar

08.12.2016

Das freundliche Personal bietet Kurioses an (Foto: Tobias Bitter).

Kurioses unterm Weihnachtsbaum

So hätte das Motto des vom LWL-Museum für Archäologie veranstalteten Weihnachtsbasars am vergangenen Wochenende lauten können. Während der regulären (Wochenend-)Öffnungszeiten verwandelte das Hauspersonal – mit Unterstützung des eigenen Fördervereins – den Foyer-Bereich in einen gemütlichen Basar.

Das Herner Museum verkauft Gestaltungs- und Ausstellungselemente vergangener Sonderausstellungen, der Erlös wird vollständig an den Förderverein LWL-Museum für Archäologie gespendet.

 

Zum Verkauf stehen nun unter anderem noch:

  • Ein 2,8 x 2,8 m Textilbanner „Bisonherde“ aus der Landesausstellung 2005
  • 2 x Mittelalter-Wandbehang aus „AufRuhr“, beide ca. 3 x 3 m (Messingstange und Ösen inklusive)
  • ein paar Schuhe aus der Sonderausstellung „Schuhtick“
  • diverse Tierbilder aus „Wildes Westfalen“ in unterschiedlichen Größen
    • diese Tierbilder wurden bereits während der Ausstellung angeboten und sind nun – durch den Förderverein – stark im Preis reduziert worden.
  • Diverse antiquarische Bücher aus der Archäologie, welche unter dem Motto „Zahl, was du willst“ angeboten werden
  • eine Scriptoriumsbank
  • Regiestühle aus der Indianer-Ausstellung
Nur ein kleiner weiterer Einblick in das Angebot (Foto: Marcus Coesfeld).

Durch diesen Verkauf konnten bereits am ersten Wochenende über 1.500 € für den guten Zweck gesammelt werden.

Das LWL-Museum für Archäologie veranstaltete diesen Weihnachtsbasar zum ersten Mal, kann aber auf viele bereits erfolgreich durchgeführte Veranstaltungen in der letzten Zeit zurückblicken.

„Lediglich das Geschenkpapier müsste jeder mitbringen, der hier noch etwas für seine Liebsten kauft“, heißt es vom Museumspersonal.

Wer es am vergangenem Wochenende nicht geschafft hat, den Basar zu besuchen: Das Herner Museum lädt ein zweites Mal zum Weihnachtsbasar ein. Kommendes Wochenende (am 10. und 11. Dezember) wird es im Museumsfoyer noch einmal weihnachtlich!

Die freundlichen Köchinnen vom Deutsch-Vietnamesischen Freundeskreis (Foto: Marcus Coesfeld).

Passend zur aktuellen Sonderausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“ gab es an diesem Sonntag noch einen weiteren besonderen Programmpunkt.

Neben den (an jedem Sonntag stattfindenden) kostenlosen Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung sowie durch das GrabungCAMP stand dieser Sonntag ganz im Zeichen Vietnams. Kinder konnten – mit Expertenhilfe – vietnamesisches Kunsthandwerk herstellen und der „Deutsch-Vietnamesische Freundeskreis Aachen e.V.“ führte diverse Tänze vor, veranstaltete eine Modenshow und gab Tipps zur Rohkostzubereitung.

Außerdem gab es einen „Schnupperkurs: Vietnamesisch“. Unter der Leitung von Dr. Van Nhu Nguyen – Vorstand des Deutsch-Vietnamesische Freundeskreises – konnte man in kurzer Zeit Grundlagen der vietnamesischen Sprache erlernen.

Der Ehrengast beim Weihnachtssingen (Foto: Tobias Bitter).

Nachdem das Museum um 18:00 Uhr geschlossen hatte, lud das es noch zum alljährlichen „Weihnachtskonzert im GrabungsCAMP“ ein. Hier stimmte man gemeinsam mit dem Posaunenchor des CVJM Herne und über 300 Besuchern, die sich gegen die kalte Temperatur gut eingepackt hatten, Lieder zur Weihnachtszeit an.

Aufgrund der hohen Besucherzahlen öffnete man eine Seite des GrabungsCAMPs, sodass sich auch weitere Besucher neben dem Camp an den weihnachtlichen Gesängen beteiligen konnten.

Entsprechend der Jahreszeit bot der Förderverein, mit tatkräftiger Unterstützung des Museumsleiters Dr. Mühlenbrock, für alle Besucher Kekse, Glühwein und Kinderpunsch zum Aufwärmen an.

 

Tobias Bitter, freier Journalist