ArchäoLOGIN - Fundgeschichten von Schüler:innen der Freien Schule Bochum

22.11.2022 Gastbeitrag

Hockergrab einer Bäuerin aus der Jungsteinzeit

Thema Gruppe 1: Bäuerin

Beobachtungen

Das Objekt besteht aus Knochen. Es sieht interessant aus. Das Skelett ist fast komplett erhalten.

Schädelansichten der Bäuerin

Was wir wissen

Das Objekt wurde in Willebadessen-Löwen Kreis Höxter gefunden und stammt aus der Zeit 5300 bis 4800 v. Chr.

Das Skelett war früher eine Bäuerin.

Wir wissen nicht, wer das Skelett gefunden hat.

Die Menschen ...

nutzten Werkzeuge.

wanderten von Südosten in das heutige Westfalen.

töpferten Keramik und schliffen Steine.

betrieben Handel.

orientierten sich an Sternen und Mondphasen.

hatte Krankheiten. Die Zähne sind zum Teil sehr gut erhalten.

Die Häuser waren aus Holz und Lehm.

Thema Gruppe 2: Von der späten Eisenzeit zu den Römern

Beobachtungen

Diesen eisenzeitlichen Schädel nennen wir Schülerinnen und Schüler „Auge des Toten“.

Als die Römer in Westfalen waren, brachten sie Würfelspiele mit. Die Germanen haben dies übernommen und u.a. mit diesen Würfeln gespielt.

Das ist ein römischer Brunnen von 11 v. Chr. Die Römer haben ihn nach ihrem Abzug vergiftet. Er ist vergiftet durch Speiseabfälle, Kot und sonstige Abfälle.

Römische Fußstacheln, genannt „Krähenfüße“.

Das sind Totenschädel, entdeckt in einer römischen Töpfergrube.

Thema Gruppe 3: das Mittelalter

Wir haben etwas aus dem Mittelalter erforscht, weil es interessant aussieht, weil man es gut erforschen kann und weil wir darüber nicht so viel wissen: einen Kelch!

Der Kelch aus Rüthen-Meiste

Beobachtungen

Der Kelch ...

ist ein Gefäß.

ist komplett erhalten.

besteht aus Zinn.

wurde wahrscheinlich gegossen.

wurde vielleicht benutzt, um Flüssigkeiten zu messen.

Was wir wissen

Der Kelch ...

ist ein Gefäß, das es so auch heute noch gibt.

wurde in Rüthen-Meiste gefunden.

wurde bei einer ordentlichen Ausgrabung gefunden.

Thema Gruppe 4: die Steinzeit

Beobachtungen

Waffen, die Steinzeitmenschen benutzt haben (z. B. Speere und – wie hier zu sehen – Pfeile)

Ein Stück Schädel vom Neandertaler, dem einzigen in Westfalen

Zähne von Tieren aus der Eiszeit

Thema Gruppe 5: die Bronzezeit (2000 bis 800 v. Chr.)

In der Bronzezeit gab es sehr viele Sachen aus Bronze aber auch aus Ton. Wir haben uns auf eine Urne spezialisiert. Es gab aber auch viele Alltagsgegenstände wie Rasierklingen und Schalen.

Die Amphore

Das Objekt fiel uns ins Auge, weil es das wichtigste Stück in der Ausstellung ist. Es ist eine Urne aus Bronze, die aus vier verschiedenen Bronzeplatten hergestellt wurde. 

Datiert wird die Urne um 750 v. Chr. Sie wurde in Olsberg-Gevelinghausen im Hochsauerlandkreis gefunden und ausgegraben. Sie ist – soweit wir es erkennen – vollständig und gut erhalten. In ihr befand sich die Asche von einem alten Mann.

Details zur Urne von Gevelinghausen

Thema Gruppe 6: Drittes Reich und 2. Weltkrieg

Häftlingsmarken

Mit Hilfe dieser Marken registrieren die Aufseher die Häftlinge bei ihrer Arbeit in den Annener Guss-Stahl-Werken.

Datierung: 1945                                     

Fundort: Witten-Annen, Ennepetal-Ruhr-Kreis

Stacheldrahtzaun

Ein aus Beton gebauter Zaun mit sieben Drähten verhinderte, dass die Häftlinge ausgebrochen sind.

Die Zäune waren zwei Meter hoch und der Zwischenraum war ein Meter breit.

Bericht eines Häftlings

Es gab jede Woche nur Kohlsuppe, einen Löffel Salz, zwei Löffel Zucker, einen Löffel Marmelade, 20 Gramm Margarine und ab und zu Käse oder Wurst.