Ennepe-Ruhr-Kreis erhält Modell der Isenburg als Dauerleihgabe

25.01.2011

Der imposante Nachbau aus Holz und Gips ist sechs Meter lang und zwei Meter breit. Das 1 : 50 Modell zeigt die Isenburg in Hattingen, wie sie im Jahr 1224 hätte ausgesehen haben können. Strahlend weiß erhebt sich das Stammhaus des Grafen Friedrich von Isenberg über dem Hattinger Ruhrtal.

Die Isenburg zählte seinerzeit nicht nur zu den eindrucksvollsten Anlagen der Ruhrregion, sondern auch zu den größten Burganlagen des Reiches im frühen 13. Jahrhundert. Nachdem Friedrich von Isenberg ein Jahr später des Mordes am Kölner Erzbischof beschuldigt wurde, war die Isenburg dem Untergang geweiht. Der Nachfolger des Bischofs ließ die Anlage belagern und dem Erdboden gleichmachen.

Das Modell war eines der Highlights der großen Mittelalter-Ausstellung "AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen", das unserem Museum im Kulturhauptstadt-Jahr einen Besucherrekord bescherte. Ab heute erhält es eine neue Heimat. Die offizielle Übergabe der Dauerleihgabe durch Dr. Barbara Rüschoff-Thale, LWL-Kulturdezernentin, an Landrat Dr. Arnim Brux fand heute im Foyer des Sitzungstraktes im Schwelmer Kreishaus statt.

Besonderer Clou des Modells: Die Firma ARW-Modellbau, die das Modell in monatelanger Handarbeit hergestellt und mit vielen Figurenszenen versehen hat, baute auch hier, wie in jedes ihrer Modelle, einen sachlichen "Fehler" ein. Welchen, verraten wir hier natürlich nicht. Kleiner Tipp: in der Hauptburg trägt jemand was auf der Schulter, was es sicherlich im 13. Jahrhundert noch nicht gegeben hat...

Kategorie: Sonstiges