Hinduismus – Ein Blick von Westfalen in die Welt

01.03.2024 Praktikant:in

Wenn ihr vielleicht die anderen Blogeinträge gelesen habt, dann wisst ihr bestimmt, dass bei den meisten Praktikanten geschrieben wurde, wie sie zu ihren Lieblingsexponaten gekommen sind, und das sollte ich auch machen. Wenn euch dieser Teil nicht interessiert, könnt ihr ihn gerne überspringen.

Für die, die es nicht wissen, es gibt in der Dauerausstellung auch in den Wänden Objekte. Diese Gestaltung wird „Blick in die Welt“ genannt, weil die Funde aus Westfalen dort in den großen geschichtlichen Zusammenhang gesetzt werden. Man erfährt, was zu welcher Zeit Interessantes in der Welt passiert ist. Da habe ich auch die Götterfiguren des Hinduismus gefunden. Ich habe diese Exponate ausgesucht, weil ich allgemein gerne über Götter (z. B. griechische oder römische Götter) und am liebsten deren Legenden lese und mich dafür interessiere. Ich finde auch, dass der Hinduismus sehr mysteriös ist, und vor diesem Blogeintrag wusste ich gar nichts darüber. Deshalb lerne ich sozusagen was Neues dazu. Aber genug von mir geredet, fangen wir an.

In Europa gab‘s die Völkerwanderung

Die Hochzeit des Hinduismus fällt mit der Zeit zusammen, die wir bei uns „Völkerwanderungszeit“ nennen. Die Völkerwanderung verdankt ihren Namen den Migrationsbewegungen verschiedener Stammesverbände in Europa und besonders in das Römische Reich zwischen 375 n. Chr. bis 568 n. Chr. Ein Auslöser war die Migration der Hunnen, die von Asien Richtung Osteuropa gezogen sind. Die dort lebenden germanischen Stämme waren gezwungen, abzuwandern und sich neuen Lebensraum im westlich gelegenen Römischen Reich zu suchen. Durch die Völkerwanderung gab es viele Kämpfe. Aber nicht nur in Europa, sondern auch in Indien kam es zu Kämpfen mit den (iranischen) Hunnen.  Zu dieser Zeit herrschte dort die Dynastie der Guptas (ca. 320 bis 550 n. Chr.), die dem Hinduismus zu seiner Blüte verhalf, während sich in Europa das Christentum verbreitete.  

Götter

Heute hat der Hinduismus weltweit ca. 1 Milliarde Anhänger. Mit 15% der Weltbevölkerung bildet er Hinduismus die drittgrößte Religion nach dem Christentum und dem Islam. Während es bei den Christen oder bei den Muslimen nur einen Gott gibt, gibt es im Hinduismus viele Strömungen und über 3 Millionen Götter (und angeblich noch mehr). Jeder Hindu hat seinen Lieblingsgott, die meisten Hindus haben immer Götterbilder oder Figuren in ihrem Haushalt und beten ihn immer an. Weil es im Hinduismus so viele Götter gibt, werde ich nur über die Hauptgötter und auch die bekanntesten Götter reden. Fangen wir mit den drei Hauptgöttern an:

Die drei hinduistischen Hauptgötter, aus: https://tattvamag.org/the-meaning-and-symbolism-behind-the-iconography-of-brahma-vishnu-and-shiva/

Brahma

Brahma ist im Hinduismus der Schöpfer und der Anfang von allem. Man sagt, dass er aus einem goldenen Ei geboren und auf der Weltenschlange Ananta oder Shesha geruht hat, die im Ozean schwimmt. Er hat die Erschaffung von Brahmanda (dem gesamten Universum) und allen Lebensformen darin erschaffen. Er hat vier Köpfe, die als Symbol für die vier Himmelsrichtungen stehen. Er hat meist vier Arme und Hände als Symbol für 4 Grundkräfte. Es wird gesagt, dass die Göttin Saraswati die Frau von Brahma ist. Sie ist der Gott des Wissens und der Weisheit. Mittlerweile wird Brahma nicht mehr so viel verehrt wie früher, da in Indien ihm nur noch zwei Tempel geweiht sind. Brahmas Reittier ist eine Gans, die ihn trägt, wenn er müde ist.

Shiva

Während Brahma der Schöpfer ist, ist Shiva der Zerstörer. Sogar als Zerstörer wird er von den Hindus verehrt. Das liegt daran, dass im Glauben der Hindus ohne Zerstörung nichts Neues entstehen kann. Deshalb wird er verehrt, weil er die alte Schöpfung zerstört und so Platz für die jetzige macht. Shivas Frau ist Parveti. Sie ist die Idealisierung weiblicher Schönheit und mit ihr hat er zwei Söhne, Ganesha und Skanda. Shiva erkennst du an seinen drei Augen und vier Armen. Ein Auge sitzt mitten auf der Stirn, aus diesem Grund tragen die meisten Hindus immer einen Punkt auf ihrer Stirn. In zwei Händen trägt er einen Dreizack und eine Trommel. Die beiden anderen Hände zeigen Schutz und Wohltaten an. Shivas Reittier ist ein Stier.

Vishnu

Vishnu ist der Erhalter, er inkarniert (Inkarnation bedeutet, dass ein Körper entsteht, in welchen ein göttliches Wesen bzw. eine Seele eintritt), um die Weltordnung wiederherzustellen. Diese Inkarnationen nennen sich Avatare. Er hatte bisher insgesamt 10 Avatare, seine bekanntesten Avatare sind Rama, Krishna und Buddha. Vishnu wird oft als ein Gott mit vier Armen dargestellt, der in jeder Hand ein Symbol seiner Macht hält. Er sitzt auf einem Adler namens Garuda und wird oft mit einer Schlange umwickelt dargestellt. Vishnus Frau ist Lakshmi, sie ist die Göttin des Glücks und der Schönheit. Vishnu bildet als Erhalter das Gleichgewicht zwischen Brahma, dem Schöpfer, und Shiva, dem Zerstörer.

Hier sieht man Saraswati, Lakshmi und Parvati, aus https://www.facebook.com/samagniblog/posts/saraswati-lakshmi-and-parvathy-devi-what-a-beautiful-depiction-by-the-artist/2388214741417798/

Neben diesen drei Hauptgöttern, gibt es aber noch mehr. Daher stelle ich euch weitere bekannte Götter des Hinduismus vor.

Saraswati

Saraswati ist die Göttin der Sprache, Musik, Kunst, Wissenschaft und der Weisheit, sie ist die Gemahlin von Brahma. Hindus beten sie meistens an, wenn sie Hilfe beim Lernen oder Studieren brauchen, um mehr Weisheit zu bekommen. Sie gilt als „Mutter der Veden“, einer Sammlung religiöser hinduistischer Texte. In der Hinduistischen Mythologie war Saraswati die erste Schöpfung von Brahma. Man sagte Brahma kreierte sie, indem er die männliche und die weibliche Seite von sich teilte. und Saraswati ist seine weibliche Seite. Es gibt eine Theorie, wie Brahma viele seiner Anhänger verloren haben könnte, und da spielt Saraswati eine wichtige Rolle. Es geht darum, dass Brahma am Tag eines wichtigen Rituals auf seine Frau Saraswati gewartet hat. Dieses bestimmtes Ritual konnte nur zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden, doch Saraswati ließ dank einiger Ablenkungen auf sich warten. Brahma wurde ungeduldig und sah das Ritual in Gefahr. Er bat die umstehenden Gottheiten um Hilfe und die sagten, dass er sich einfach eine neue Ehefrau erschaffen müsste, und Brahma fande das sogar eine gute Idee. So erschuf er sich einfach eine neue Ehefrau namens Gayatri. Wie es aussieht, war die Idee nicht so gut, denn nach einiger Zeit tauchte Saraswati wieder auf und sah wie ihr Ehemann sie mit einer anderen Frau betrogen hatte. Das gefiel Saraswati natürlich so gar nicht und so entschloss sie sich Brahma zu verfluchen. Durch diesen Fluch verlor Brahma seine meisten Anhängerschaften. Saraswatis Reittier ist eine Gans, ein Schwan oder ein Pfau.

Lakshmi

Lakshimi ist die Göttin des Glücks, der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Wohlstands, der Gesundheit und der Schönheit, sie ist die Gemahlin von Vishnu. Man betet meistens zu Lakshimi, um Reichtum und Glück zu bekommen.  Geschäftsmänner und Geschäftsfrauen feiern sie auch als Symbol des Wohlstands und beten täglich an sie. Von vielen ist sie wie eine Muttergöttin angesehen und wir deshalb als Ma oder Mata angesprochen. Den mythologischen Erzählungen zufolge ist sie Vishnu sehr zugetan, sodass sie jedem seiner Avatare als Ehefrau folgte, um immer an seiner Seite zu stehen. Lakshimis Reittier ist eine Eule.

Parvati

Parvati ist die Göttin der Macht, des Krieges, der Schönheit und der Liebe. Sie ist die Gemahlin von Shiva. Ihre Anhänger bitten sie um Unterstützung bei der Familienzusammenführung, bei der Ehe und dem Kindersegen. Parvati repräsentiert Shakti, die weibliche Energie des Kosmos. Deswegen steht sie in enger Verbindung mit der Göttin Devi. Sie ist die Personifikation von Licht und allumfassender Helligkeit. Es gibt eine Legende, in der erzählt wird, wie Shiva sich in Parvati verliebt hat. Vor Parvati hatte Shiva eine andere Frau namens Sati. Sie ist aber bei einem Brand gestorben. Shiva war so traurig, dass er niemals mehr heiraten wollte. Jahre später verschrieb sich Parvati einer langen Meditation um Shivas Liebe für sich zu gewinnen. Mitten in ihrer Meditation hörte sie ein Kind weinen und sie sprang sofort auf, um zu helfen. Das war aber nur Shiva, der sie testen wollte. Irgendwie hatte Parvati den Test nicht bestanden, aber Shiva war sehr berührt, wie Parvati ihre Meditation aufgab, nur um den Kind zu helfen, dass er Parvati zu seiner Frau nahm. Es gibt aber auch weitere Legenden, wie sich Shiva in Parvati verlieben haben könnte.

Hier sieht man Ganesha und seine Ratte aus: https://simple.wikipedia.org/wiki/Ganesha

Ganesha

Der populärste Gott der Hindus ist der älteste Sohn Shivas, Ganesha. Er ist der Gott der Weisheit, des Glücks und der Reise. Ganesha ist beliebt, weil er für Hoffnung und Neuanfang steht, aber eben auch für Gemütlichkeit. Ganesha kann man gut durch seinen Elefantenkopf erkennen. Er hat den Körper eines Mannes und Beine eines Kindes. Er trägt einen dicken Bauch, der das Universum symbolisiert. Er reitet meistens auf einer Maus oder auf einer Ratte. Es gibt auch eine Legende, in der es darum geht, wie Ganesha seinen Elefantenkopf bekommen hat. Parvati (Ganeshas Mutter) übergoss ihn mit Wasser aus dem Fluss Ganges und erweckte ihn somit zum Leben. Da Shiva in einer sehr langen Meditation war, wusste er nicht, dass er einen Sohn hatte. Zu der Zeit, als Shiva nach Hause kam, hatte Parvati Ganesha befohlen, ihr Haus zu bewachen. Ganesha ließ Shiva nicht ins Haus, weil er niemanden hineinlassen durfte. Das machte Shiva zornig und so schlug er Ganeshas Kopf ab. Als Parvati das sah, wurde sie todunglücklich und bettelte ihren Mann an, Ganesha wieder zum Leben zu erwecken. Schließlich konnte sie Shiva erweichen und er erfüllte seiner Frau ihren Wunsch. Shiva versprach ihr, ihm den Kopf des ersten Lebewesens zu geben, das ihm begegnete, und das war wiederum ein Elefant.

Neben den Göttern sind auch die Prinzipien des Karmas und der Wiedergeburt im Hinduismus wichtig. Die bilden die Grundlage dafür, wie die Menschen leben sollen.

Das Karma - Die Wiedergeburt

Indische Religionen basieren auf dem Prinzip des Karma. Karma leitet sich vom Wort Karman ab und bedeutet so viel wie Tat oder Wirken. Das Prinzip des Karmas ist eigentlich sehr einfach. Dein Karma entscheidet, als was du in deinem nächsten Leben wiedergeboren wirst. Das Gesetz des Karmas geht davon aus, dass sich die guten Taten eines Menschen positiv auf sein Leben auswirken. Und dass seine schlechten Handlungen negative Konsequenzen auf seine Existenz haben. Wenn du schlechte Taten vollbringst, dann wirst du zb. als Wurm, als Schwein oder als Mensch mit einem schlechten Leben wiedergeboren, aber wenn du ein gutes Karma hast, dann wirst du zb. als Mensch mit einem schönen Leben wiedergeboren oder vielleicht auch als Kuh, weil Kühe in Indien als heilig angesehen werden. Was als eine gute oder schlechte Tat gilt, kann sich allerdings von Person zu Person unterscheiden. Hier kommt die Vorstellung des Dharma zum Tragen, denn jeder Mensch hat sein eigenes Dharma. Das ist eine Art kosmisches, aber auch soziales Gesetz, an das sich die Menschen halten sollen. Entscheidend für das Karma eines Menschen ist es, wie gut er sein Dharma erfüllt. Was ein moralisch gutes Leben ausmacht, ist eng damit verknüpft, welcher Kasten einen Menschen angehört.

Feste

Wie in jeder Religion gibt es Feste. Zum Beispiel hat das Christentum Weinachten, der Islam das Zuckerfest oder das Judentum Chanukka. Aber was für Feste hat der Hinduismus?

Auf dem Bild sind viele farbige Menschen die das Fest Holi feiern und bunten Pulver in die Luft schmeißen aus: www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/holi-festivals-color-runs

Holi

Fangen wir mit Holi an: Ich erzähle euch zuerst die bekannteste Holi-Legende, um das Fest besser zu verstehen. Holika war eine Dämonin und die Schwester von Hiranyakashyap, dem Dämonenkönig. Hiranyakashyap

hielt sich für den Herrscher des Universums und höher als alle anderen Götter. Prahalad war sein Sohn. Sein Vater hasste ihn, weil Prahalad ein treuer Anhänger des Gottes Vishnu war. Das gefiel dem Vater nicht und er beschloss, seinen Sohn zu töten. Doch die Mordversuche des Königs scheiterten. Prahalad überlebte, als er z.B. von einer Klippe geworfen oder von Elefanten niedergetrampelt wurde, von Schlangen gebissen oder von Soldaten angegriffen wurde. Also bat der König seine Schwester Holika, den Jungen zu töten. Holika ergriff Prahalad und setzte sich mit dem Jungen auf ihrem Schoß in die Mitte eines Feuers. Holika war von den Gottheiten, die sie erschaffen hatten, eine magische Kraft verliehen worden, immun gegen Feuer zu sein, also hielt sie das für einen ziemlich guten Plan. Prahalad würde verbrennen, während sie überlebte. Aber bei dieser Legende und in den meisten Legenden ist es immer so, dass das Gute immer gewinnt und das Böse verliert, aber Holika nutzte ihre Gabe, um etwas Böses zu tun. Prahalad blieb seinem Gott Vishnu treu und saß betend auf dem Schoß seiner Tante. Vishnu beschützte ihn und Prahalad überlebte, während Holikas Macht verschwand und sie zu Asche verbrannt wurde. Kurz darauf tötete Vishnu König Hiranyakashyap und Prahad regierte als König an der Stelle seines Vaters. Man feiert Holi, weil das Gute gegen das Böse gesiegt hat. Man nennt das Fest Holi, weil das die Abkürzung von Holika ist. Viele Hindus spielen die Legende heute nach, indem sie Holikas Figur aus Holz oder Stroh verbrennen. Am Festtag selbst wird es bunt, die Menschen bewerfen sich gegenseitig mit rotem, blauem oder auch gelbem Pulver. Bei dem Fest machen alle Hindus mit, egal, welcher Kaste sie angehören. Dabei werden nach alten Streitigkeiten auch viele Freundschaften neu geschlossen. In der Regel wird Ende Februar oder im März gefeiert. Manche Hindus feiern das Fest zwei Tage lang, manche feiern zehn.

Diwali

Mit Diwali feiern die Hindus ein Lichterfest für ihre Glücksgöttin Lakshmi, es ähnelt auch Weinachten. Am Morgen ölen sich viele Hindus ein, nehmen anschließend ein Bad und schlüpfen dann in neugenähte Kleider. Anschließend zünden die Menschen fast überall in Indien Öllämpchen an. Die kleinen Öllämpchen aus Ton stellen sie auf Fensterbretter und Hausvorsprünge oder lassen sie zu hunderten in kleinen Papierbooten auf Flüssen treiben. Die Kernbotschaft des Festes ist wie beim Holi natürlich der Sieg des Guten über das Böse, der Wahrheit über die Lüge, des Lichts über den Schatten sowie des Lebens über den Tod. Lampen sollen den Seelen der Verstorbenen den Weg ins Nirvana (Das Nirwana bezeichnet das Austreten aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten) leuchten.  Daher hat das Fest auch seinen Namen, denn Diwali heißt auf Deutsch Lichtermeer. In Nordindien wird an Divali der Gott Rama (ein Avatar von Vishnu) geehrt, der den Dämon Ravana im Kampf besiegt. An Diwali kehrt er zusammen mit Sita, seiner Frau, nach vierzehnjährigem Exil zurück in seine Heimatstadt Ayodhya. In Südindien dagegen ist es Krishna (auch ein Avatar von Vishnu), der das Böse in Gestalt von Narakaasura tötet und so sechzehntausend Frauen aus der Gefangenschaft befreit.

Ganesh Chaturti

An Ganesha Chaturi feiern die Hindus den Geburtstag von Ganesha, dem Gott mit dem Elefantenkopf. Viele seiner Anhänger feiern seinen Geburtstag bei sich zu Hause. Vor dem Fest kaufen die meisten Hindus kleine Figuren von Ganesha oder sie der formen die Figur selbst. Anschließend stellen sie die Figur in einen Hausaltar. Beim Fest behandeln die Hindus die Ganesha-Figur wie den Gott selbst. In eine Art Gottesdienst bringen sie Süßigkeiten und Blumen mit, sprechen Gebete und singen Lieder. So feiern sie, dass der Gott für die kurze Zeit bei ihnen lebt. Das Fest endet damit, dass sie die Ganesha-Figur in den Fluss werfen. Dort löst das Wasser die Figur auf, die Bestandteile des Lehms sinken zum Grund und gehören wieder zum Kreislauf aller Dinge. Als Opfer werden Ganesha beispielweise Reisflocken angeboten. Die Mahlzeit ist einerseits vollwertig und steht gleichzeitig für Leichtigkeit.

Navarati

Mit Navarati feiern die Hindus ihre Göttinnen. Der Name bedeutet neun Nächte und solange dauert das Fest auch. Manche Hindus feiern dieses Fest, um die Göttinnen Durga, Saraswati oder Lakshmi zu ehren. Diejenigen, die nach Macht oder Stärke streben, die verehren dann Durga. Diejenigen, die nach Reichtum, Leidenschaft oder materiellen Gaben streben, die verehren Lakshmi. Diejenigen, die nach Weisheit, Erkenntnis oder Auflösung streben, die beten zu Saraswati. Die ersten drei Tage werden Durga gewidmet, die nächsten drei Tage Lakshmi und die letzten drei Tage Saraswati. Beim Fest Navarati besuchen die Familienmitglieder traditionell ihre Mütter. Es wird erzählt, dass Gott Vishnu Durga die Erlaubnis gegeben hat, ihre Mutter auch für neuen Tage und Nächte zu besuchen. So entstand dieses Fest.

 

von Anna Kogan, Praktikantin


Literaturverzeichnis

Ohne Autor, Völkerwanderung, URL: https://www.studysmarter.de/schule/geschichte/mittelalter/voelkerwanderung/

 

Antje Stiebitz, Konzepte und Symbole im Hinduismus, (Letzter Aufruf: 01.03.24) URL: www.planet-wissen.de/kultur/religion/hinduismus/hinduismus-konzepte-symbole-100.html

 

Ohne Autor, Indiens Götter: Shakti und ihre göttlichen Formen, (Letzter Aufruf: 01.03.24) URL: /www.indienaktuell.de/kultur/indiens-goetter-shakti-und-ihre-goettlichen-formen-314476

 

Jane, Feste im Hinduismus, (Letzter Aufruf: 01.03.24) URL: https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/f/feste-im-hinduismus

 

Katharina Goßmann, Die wichtigsten Göttinnen und Götter im Hinduismus, (Letzter Aufruf: 01.03.24) URL:  https://www.yogaeasy.de/artikel/die-wichtigsten-goetter-im-hinduismus

 

Ohne Autor, The Legend of Prahalad and Holika- Holi Festival, (Letzter Aufruf: 01.03.24) URL: https://files.schudio.com/uabirkenhead/files/documents/Remote_Learning/The_Story_of_Holi.pdf