Auch die Forschung zu meinen Schwerpunkten Geschichte der Kreuzzüge, niederrheinisch-westfälische Landesgeschichte und religiöse Bewegungen des Mittelalters war erfüllend. Andererseits war es eine weniger schöne Zeit, weil die befristeten Arbeitsverhältnisse im akademischen Mittelbau kaum Raum für private wie berufliche Zukunftsplanung lassen. An der Universität stehen die Forschenden und Lehrenden außerdem vor einem ganz grundsätzlichen Problem: Die wissenschaftlichen Diskurse werden immer spezieller. So verdienstvoll die zahllosen Detailuntersuchungen auch sind, so klein ist ihre Leserschaft. Ich hingegen habe immer davon geträumt, Geschichte einem größeren Publikum zu vermitteln, ohne auf einen wissenschaftlichen Hintergrund verzichten zu müssen. Mit der wissenschaftlichen und konzeptuellen Arbeit am LWL-Museum komme ich diesem Traum sehr nahe, und darum bin ich hier. Langfristig erhoffe ich mir, im Museumsbereich ein berufliches Zuhause zu finden, denn hier kommen zwei Faktoren zusammen die ich sehr schätze: Geschichte und ihre Vermittlung an viele Personen, die sich für sie interessieren.
In diesem Zusammenhang stehen auch meine berufsnahen Hobbies: Nebenbei darf ich ab und an die Zeitschrift GEO Epoche bei verschiedenen Heftproduktionen als Fachberater unterstützen, rezensiere unterschiedliche Medien für ausgesuchte Kulturblogs und halte Vorträge über interessante Themen der mittelalterlichen Geschichte.