Wir durften den aufregenden Austausch von Repliken und Originalen in der Sonderausstellung „Schädelkult“ miterleben.
Schon länger geplant, fand dieser Austausch endlich am 14.03.2013 statt und wir Praktikanten wurden eingeladen, diesen besonderen Augenblick mitzuerleben und fotografisch festzuhalten.
Nachdem wir alle gespannt auf das Original des ersten Exemplars, ein Trophäenschädel aus der keltischen Zeit, gewartet hatten, war es endlich da! Herr Rudolf Eggers war früh aus Mainz losgefahren um die Stücke sicher nach Herne zu bringen.
Unsere Replik wurde aus der Vitrine genommen und mit dem Original zusammen auf einen Tisch gelegt. Schon da wurde uns der Unterschied zwischen Replik und Original bewusst, denn der große Gewichtsunterschied fiel auf.
Dr. Josef Mühlenbrock und Dr. Constanze Döhrer erklärten den interessierten Journalisten und Besuchern die Herstellung der Replik. Mithilfe eines 3D-Scans (Blogeintrag vom 04.02.2013: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de/blog/schadelforschung-in-3d) wurde der Originalschädel digitalisiert, um dann mit einem 3D-Drucker die Replik zu erstellen. In einem solchen Drucker wird Gips Schicht auf Schicht aufgetragen bis das vollständige Abbild des Originalschädels entsteht. Das Ergebnis war verblüffend. Selbst die Farbgebung des Originals wurde mit gedruckt. Jedoch konnte man Unterschiede der Schädel im direkten Vergleich feststellen. Die Oberfläche des Originals sowie der Nagel der Replik glänzten, während die Oberfläche der Replik und der Nagel des Originals matt waren. Der Fotograf hielt diese Unterschiede fest, bevor es mit dem neuen Stück in die Vitrine ging.