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www.lwl-landesmuseum-herne.de |
BLOG
- LWL-Museum für Archäologie und Kultur
- 02.06.2023
URL: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de/de/blog/das-mammut/
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
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Das Mammut ist vielen von Ihnen sicherlich bekannt, wahrscheinlich aber nur spärlich. Dieser Beitrag soll dem Zweck dienen, Ihnen zu helfen, sich dem Mammut ein wenig zu nähern. Wie waren die Mammute körperlich aufgebaut, welchen Nutzen hatten die Menschen von den Mammuten, was machten die Mammute den Tag über und wo haben sie gelebt? Auf diese Fragen bekommen Sie in diesem Artikel eine Antwort.
Auch in diesem Museum gibt es Überreste von Mammuten. Die meisten davon wurden in der Balver Höhle in Balve im Märkischen Kreis und Umgebung gefunden. Doch auch außerhalb von Westfalen wurden Mammutüberreste gefunden. Mammutfundstellen sind in ganz Mitteleuropa sowie in Nordamerika und Sibirien zu finden. Da sich dieser Beitrag allerdings nur auf die Funde in diesem Museum beziehen soll, werde ich mich nur auf die Mammute aus Mitteleuropa und vor allem Westfalen beziehen.
Abbildung 1 Erster Halswirbel, Schulterblatt, linker unvollständiger Oberarmknochen und rechter vollständiger Oberarmknochen eines Mammutjungtieres. Leihgabe aus dem LWL-Naturkundemuseum in Münster. C.Moors
Anatomie
Die durchschnittliche Schulterhöhe bei einem ausgewachsenen Tier war ungefähr 3,20 m, wobei Knie und Ellenbogen oft angewinkelt waren. Das größte, jemals gefundene Mammut besaß eine Schulterhöhe von 3,75 Metern, wurde in Steinheim gefunden und konnte in das Saale-Glazial (ca.120 Tausend Jahre vor heute) datiert werden. Die Knochen eines Mammuts sind sehr witterungsbeständig. Da der domförmige Schädel genug Platz für die Stoß- und Backenzähne bieten musste, war dieser sehr groß. Damit das Mammut den Kopf trotzdem tragen konnte, war ein Teil der Schädelknochen hohl. Um trotzdem Stabilität im Kopf zu erlangen wurden die hohlen Knochen mit kleinen Knochenlammelen gestützt. Im Nackenbereich war ein kleiner Sattel und ein Buckel im Schulterbereich. Mammute haben Säulenförmige Beine die, wie der Rest des Körpers, dicht behaart waren. Die gebogenen Stoßzähne bestanden aus Elfenbein und bauten sich, ähnlich wie Bäume, in Ringen auf, an denen man das Alter ablesen kann. Die Größe der Stoßzähne variiert je nach Nahrungsangebot und war vermutlich wichtig, um die Rangordnung unter Mammuten zu bestimmen.
Abbildung 2 Faustkeil aus dem Oberschenkel eines ausgewachsenen Mammuts. In Rhede gefunden und c.a. 60.000 v.chr datiert. H.Linthorst
Das Zusammenleben mit den Menschen
Die Menschen konnte stark von den Mammuten profitieren. hatten sie eines erlegt, hatten sie sowohl Nahrung, als auch Rohstoffe für Kleidung und Werkzeuge. Die Menschen jagten die Mammute nicht nur, sie malten sie auch. So hat man in Gönnersdorf die „Gravierungen des Magdalénien“ gefunden, auf denen gut zu erkennen ist, wie die Körper der Mammute aufgebaut waren und dass diese dichte Felle hatten. Aus den Knochen der Mammute haben die frühen Menschen Werkzeuge, wie zum Beispiel Faustkeile, hergestellt. Es konnten bislang nur wenige gefunden werden, da fast alle Knochenwerkzeuge zersetzt wurden. Die Knochen wurden, da Holz eine Knappheit in den weiten Steppen der Eiszeit war, zudem auch als Brennstoff genutzt, welcher zwar ungemein stank, aber sehr gut brannte.
Abbildung 3 Ungefähr so muss es zu den Lebzeiten der Mammute ausgesehen haben. Wikicommons
Wie und wo lebte das Mammut?
Das Mammut war, wie die heute lebenden Elefanten, ein soziales Herdentier. Die Herden bestanden vermutlich aus Familienständen und wurden von einem älteren, erfahreneren Weibchen angeführt. Den größten Teil des Tages verbrachten die Mammute mit Fressen. Gräser und Seggen in riesigen Mengen waren die Hauptmahlzeit der Mammute. Insgesamt Nahmen die Tiere 150-300 Kilogramm am Tag an Nahrung zu sich. Während die männlichen Tiere sich im Alter von ungefähr 10 Jahren isolierten, blieben die weiblichen im Familienverband. Die Männchen lebten als Einzelgänger, die aber auch teilweise in kleineren Gruppen aus weitern Männchen lebten. Nur zur Paarungszeit suchten die Männchen Kontakt zu den Weibchen. Die idealen Lebensräume der Mammute waren weitläufige Gebiete und Flusstäler mit vielfältigem Pflanzenangebot.
Schlusswort
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Mammut ein sehr interessantes Tier gewesen ist. Nicht nur das Tier an sich, sondern auch inwiefern der Mensch davon profitieren konnte. Besonders erstaunt war ich, als ich erfahren habe, wie viel ein einzelnes Mammut täglich gefressen hat. Ich hoffe ihnen hat mein Beitrag gefallen und Sie konnten etwas dazu lernen.
Herzlichsten Dank
Henrik Linthorst
Literaturverzeichnis:
Abschnitt: Anatomie: „Lebendige Eiszeit, Klima und Tierwelt im Wandel“ Wighart von Koenigswald 2010 und „Mammut, Elefanten der Eiszeit“ Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig 2005
Abschnitt: Das Zusammenleben mit den Menschen: „Lebendige Eiszeit, Klima und Tierwelt im Wandel“ Wighart von Koenigswald 2010
Abschnitt: Wie und wo lebte das Mammut: „Mammut, Elefanten der Eiszeit“ Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig 2005
Bilderverzeichnis:
Abb.1 LWL Museum für Archäologie und Kultur, C.Moors
Abb.2 LWL Museum für Archäologie und Kultur, H.Linthorst
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