Die vom Gestalter vorgelegten Entwürfe werden diskutiert, geändert und verfeinert, bis am Ende das endgültige Motiv festgelegt wird, von dem alle überzeugt sind. Dieses ist dann noch in das LWL-Rahmenlayout zu integrieren und die Sponsoren und Partnerlogos sind einzubinden.
Für alle geplanten Print- und Digitalmedien (Flyer, Anzeigen, Plakate, Homepage, Facebook) müssen dann millimetergenau die entsprechenden Dateiformate und Anforderungen durch den Grafiker erstellt werden.
Aufgrund des sehr begrenzten Etats erfolgt der große „Werbe-Aufschlag“ meistens zu Beginn der Ausstellungszeit. Da die Ausstellungen über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr gezeigt werden, ist ein zweiter Impuls nötig und wünschenswert, kann aber nicht immer umgesetzt werden.
Leider ist die Wirkung der Werbemaßnahmen nicht messbar oder nur mit einer umfangreichen Besucherbefragung belegbar, für die wiederum keine Mittel zur Verfügung stehen. Daher gilt es ein Gefühl für die Maßnahmen, deren Kontaktzahl, Zielgruppenschärfe und das Preisgefüge zu entwickeln. Am Ende zählt natürlich, ob die erwartete Besucherzahl erreicht wurde. Diese hängt aber von sehr vielen anderen Rahmenbedingungen ab, wie z.B. Aktualität des Themas, Umfang der Presseberichterstattung etc.. Belegbar ist jedoch, dass Werbung in jedem Fall nötig ist, denn was nützt die schönste Ausstellung, wenn keiner davon weiß? Insofern bin ich froh, dass ich hierzu einen gewissen Teil beitragen kann, und freue mich auf weitere interessante Ausstellungsprojekte.
Autor: A. Jordan, Marketingreferentin am LWL-Museum für Archäologie